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Podiumsgespräch zu Kriegserinnerung vor dem Hintergrund des Krieges, 7.5.2925
02.05.2025

Kriegserinnerung vor dem Hintergrund des Krieges:
Zeithistorische Perspektiven auf das Ende des Zweiten Weltkrieges 1945
Podiumsgespräch am 7.5.2025 um 18.00 Uhr im Iwalewa-Haus (Wölfelstr. 2, 95444 Bayreuth)
Hat die Rückkehr des Krieges nach Europa auch die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg verändert? Wie wirken sich der Imperialismus Russlands und der Rückzug der USA aus der europäischen Sicherheitsarchitektur auf die Traditionen des Gedenkens an Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und Kriegsende aus? Welchen Einfluss haben Diskussionen um Aufrüstung und Wehrpflicht auf unsere Erinnerung?
Was bedeuten die Wahlerfolge der AfD und allgemein die Konjunktur des Rechtspopulismus in Europa für Kriegserinnerung und Kriegsgedenken? Geraten international vergleichende, differenzierte Forschungen und Interpretationen unter Druck nationalistischer Schwarz-Weiß-Malerei, werden alte Opfer-Mythen neu belebt? Wie verschiebt sich unser Blick auf Vernichtungspolitik, Holocaust und die Befreiung der Deutschen vom Nationalsozialismus angesichts gezielter Provokationen von rechts?
Wir nehmen den 80. Jahrestag des Kriegsendes 1945 in Europa zum Anlass, diese Fragen in den Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Bayreuther Stadtgespräche zu stellen. Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker diskutieren mit uns ihre Forschungen mit Blick auf aktuelle Herausforderungen für Gedenkkultur und praktische Gedenkstättenarbeit, auf internationale Forschungsdiskussionen und den Einfluss tagespolitischer Debatten auf die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg.
Die Veranstaltung wird moderiert von PD Dr. Julia Eichenberg, Institut für fränkische Landesgeschichte, und Prof. Dr. Isabel Heinemann, Lehrstuhl für Neueste Geschichte.