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Kulturwissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl für Neueste Geschichte – Prof. Dr. Isabel Heinemann

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Panel auf den Schweizer Geschichtstagen 2025 zu "Selbstermächtigung oder Fremdbestimmung?" unter Beteiligung Sophie Küsterling, Marie Schenk und Lukas Alex 

24.06.2025 

Auf den Schweizer Geschichtstage 2025 in Luzern präsentieren Sophie Küsterling, Marie Schenk (beide Universität Luzern) und Lukas Alex (Universtät Bayreuth) neue Forschungsergebnisse im Panel:

Selbstermächtigung oder Fremdbestimmung? Die Ambivalenz der (Un-)Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen im 20. Jahrhundert (Donnerstag – 10.07.2025, 14 Uhr)

In den Debatten um soziale Gerechtigkeit ist Marginalisierung unmittelbar mit Unsichtbarkeit verknüpft: Die Anliegen von Menschen mit Behinderungen, Migrant:innen, Psychiatriepatient:innen, queeren Personen oder Obdachlosen blieben oft unberücksichtigt, da diese sozialen Gruppen öffentlich zu wenig wahrgenommen würden. Marginalisierung wird somit in erster Linie als ein Problem der Wahrnehmung konstituiert, die vom Blick des Beobachters ausgeht und durch diesen lösbar wird. ‘Unsichtbare’ Gruppen konstituieren sich aber erst durch ihre Benennung als solche, werden dadurch sicht- und beobachtbar und damit zugänglich für behördliche oder politische Zu- und Eingriffe. 

Das Panel problematisiert die Verknüpfung von Unsichtbarkeit und Marginalisierung einerseits und von Sichtbarkeit und Teilhabe andererseits und historisiert mit Blick auf das 20. Jahrhundert deren vielschichtigen Vorbedingungen und ambivalenten Folgen. Wie die Vorträge zeigen, waren (vermeintlich) ‘unsichtbare’ gesellschaftliche Randgruppen bis zu einem gewissen Grad auch geschützt vor administrativen Zugriffen und hatten dadurch größere Handlungsräume.

Weitere Informationen zu Panel und Vorträge finden Sie Link.

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